Peak Break Das Alpenrennen 09.-16.Juli 2011
Endlich geht’s los. Nun wird sich zeigen ob meine Vorbereitung gut genug war um an einem siebentägigen Etappenrennen zu bestehen.
Freitagmorgen um 07.00 Uhr Abfahrt und nach langen 7 Std. Ankunft im Camp X-Royal bei Seeboden am Millstättersee in Kärnten.
Ich treffe mich da mit Kollegen vom Team Forchheim. Wir werden die ganze Woche in den gleichen Unterkünften sein.
Das Starterpaket abholen, die Massagebons zahlen und schon geht’s mit dem Rad zur Teilbesichtigung der steilen Prologstrecke hoch zur Lammersdorfer Hütte- und wahrlich, wir wurden nicht enttäuscht, Ø 14% und max.18% Steigung in den letzten 4.7km werden uns am Samstag erwarten!
Am Abend vorsichtig die ca. 100 Konkurrenten taxieren und noch mal die Kohlenhydratspeicher füllen. Ich hatte eine unruhige Nacht..
Prolog 09.07.11, 10km/1000Hm
Endlich hat das Warten ein Ende.
Mit der Startnummer 27 geht’s um 14.36 Uhr bei 34°C von der Rampe mit Vollgas in den Prolog.
Kaum ab der Rampe sogleich ein steiler Anstieg-schnell den optimalen Rhythmus finden. Es dreht, nun kommt mir die gestrige Besichtigung zu gute- ich weiss immer was kommt- dann die Mautstation- nun geht’s 4.7km nur noch steil hoch- so steil, dass das Vorderrad ganz leicht steigt. Ich habe keine Anhaltspunkte, ausser Fahrer die ich einhole, aber was ist das wert? Nach 48.25 Min. und ziemlich fertig bin ich im Ziel.
M1 Rang 4 / Overall Rang 5
Massage bei Christa und Georg- eine schmerzhafte und doch wohltuende Prozedur, die mich dann nach jeder Etappe wieder „präparierte“- eine wirklich lohnende Investition.
Etappe 1 10.07.11 Millstatt-Monte Zoncolan 136km/3200Hm
Start mit Verspätung nach 09.00 Uhr. Heute geht’s zum legendären Monte Zoncolan. An welchen Fahrern ich mich orientieren muss war klar, aber ob ich ihnen folgen kann nicht. Neutralisiert wird jede Etappe gestartet, dann zum ersten Anstieg hin die Freigabe und sofort sind die Favoriten in den Berg geschossen. Ich halte mit Mühe mit, aber im zweiten Anstieg zur Windischer Höhe ist es um mich geschehen und die Spitze weg. Leider war ich nicht bereit alles zu geben und zu beissen- ein taktischer Fehler! Als Dank musste ich nun die 45km in der Fläche bis zum Plöckenpass zu zweit abspulen, wobei ich die meisten Ablösungen mit gutem Tempo fahren musste. Zum Plöckenpass hoch war ich dann alleine, die Abfahrt easy und dann der Abzweiger zum legendären Monte Zoncolan. Die Hitze brutal und nun noch die steilen Rampen zur Bergankunft- alles eine Willenssache, doch die 24% Rampen konnten mich nicht aufhalten- 34/28 sei Dank!
Nach 4.47 Std. im Ziel.M1 Rang 3/ Overall Rang 6
Runter nach Arta Terme ins Hotel und zur Pasta Party.
Etappe 2 11.07.2011 Arta Terme-Kronplatz die Königsetappe 185km/4600Hm
Start um 07.00 Uhr. Der Grund für den frühen Start war klar- heute steht die Königsetappe an. Mit etwas Ehrfurcht stehe ich vorne ein. Heute gilt es um jeden Preis den Anschluss an die schnellsten so lange wie möglich zu halten. Und wirklich, erst hoch zum Tre Croci vor Cortina muss ich die Spitze ziehen lassen, fahre nun meinen Rhythmus hoch zum Falzarego und Valporela Pass. Tatsächlich überhole ich zwei Fahrer aus der Spitze- das motiviert- mit Highspeed runter nach Arabba hin zum letzten alles fordernden Anstieg von St.Vigil hoch zum Furkelpass und die finalen Steilrampen auf unbefestigter Strasse hinauf zum Kronplatz. Die Sonne knallt gnadenlos in den langen Anstieg zum Furkelpass. Ich fühle mich noch gut, aber die Gedanken an die letzten sacksteilen 5km auf der Schotterstrasse zum Kronplatz lassen mich zweifeln. Endlich oben auf dem Pass, nun links abbiegen und schon bin ich auf dem weissen Schotterbelag- noch 5km- das schaffst du. Ein Wanderer ruft mir zu „ du musst beissen“- ich beisse schon lange! Mit teils durchdrehendem Hinterrad zwinge ich die bis 24% Rampen nieder- endlich oben, total geschafft, aber ich bin oben. Ab zur Massage und mit der Bahn runter nach Bruneck ins Hotel.
Nach 7.08 Std. im Ziel. M1 Rang 3 / Overall Rang 4
Etappe 3 12.07.2011 Bruneck-Lienz 95km/1500Hm
Start um 09.00 Uhr zur ersten „leichten“ Etappe. Anfangs ist die Spitzengruppe noch ziemlich gross, doch im einzigen langen Anstieg zum Stallersattel hat sich wieder alles normal eingependelt und wir fahren zu siebt über den Berg. In der Fläche harmoniert unsere Gruppe optimal- wir kreiseln perfekt und ich mache mir langsam aber sicher Hoffnungen auf einen Podestplatz. Einzig der letzte giftige Anstieg nach Oberlienz kann mir noch einen Strich durch die Rechnung machen, aber im Sprint, da bin ich 100% sicher, bin ich der stärkste. Doch erstmal kommt es anders. Ein Fahrer hat sich leicht abgesetzt und fährt hinter dem Racecar- und plötzlich realisiert unsere Gruppe, dass der im Windschatten des Autos fährt und wir trotz Vollgas nicht an ihn ran kommen- Frustration und Ärger macht sich breit. Für mich ändert sich nichts- ich will aufs Podest. Bei km 95 dann der giftige Anstieg, ich hechle in kleiner Übersetzung den Bergziegen hinterher- habe oben ca.80m Rückstand, die ich aber in der Abfahrt aufhole- ziehe sogleich durch- nun sind nur noch zwei uneinholbar vor mir-rein in die Stadt, es kommt die 1000m Marke, es ist noch zu früh um anzugreifen- ich gehe nochmals kurz in den Windschatten. Dann die 500m Marke, nun ziehe ich voll durch, reisse am Lenker, zwei scharfe Kurfen und im Ziel. Yes, ich bin Tages dritter!
Nach 3.01 Std. als Tages dritter im Ziel. M1 Rang 2/ Overall Rang 3
Am Abend nach der obligaten Pasta Party die Siegerehrung der drei schnellsten Damen und Herren.
Ein sixty-sixer auf dem Podest und als Preis eine beschämende Blech Medaille- absolut unwürdig für so einen tollen Anlass- Schade, da wird am falschen Platz gespart.
Etappe 4 13.07.2011 Lienz- Going/Wilderkaiser 158km/3200Hm
Start um 07.00 Uhr zur einer weiteren langen und anstrengenden Etappe. Bereits am Ortsende von Lienz steht der erste Berg an und die Spitze zieht wieder mit Vollgas rein. Die zwei schnellsten müssen wir ziehen lassen, als sechser Gruppe nehmen wir den langen Anstieg auf der Grossglockner Passstrasse in Angriff- zwei setzten sich von uns ab- ich kann unmöglich folgen. Die Abfahrt wirklich schön und schön schnell > 97km/h habe ich auf dem Tacho- erlaubt wären für Radfahrer 70km/h! Starker Seitenwind zwingt uns höchst konzentriert zu fahren. Schon in der Abfahrt schliesse ich mit Simon und Benjamin einen Packt. Wir müssen unbedingt zusammen bleiben, damit wir auf auf der 30km Flachpasse zum letzten kleinen Pass Windschatten fahren können und so nicht zuviel Zeit verlieren. Das funktioniert wunderbar, bis mir Benjamin nach einem der unzähligen Bahnübergänge
(wo wir eigentlich nach Gesetz anhalten sollten…) ins Heck knallt- zu spät gebremst. Sein Vorderrad hat nun eine leichte Acht, bei mir alles ok. Dann der letzte moderate Anstieg zum Pass Thurn, plötzlich ein Knall- Benys Vorderrad ist platt- sorry Beny, aber nun können wir nicht mehr warten. So ziehen Simon der Walliser und ich in Zeitfahrer Manier durch und überqueren die Ziellinie gemeinsam.
Nach 5.20 Std im Ziel. M1 Rang 4/ Overall Rang 6
Etappe 5 14.07.2011 Bergzeitfahren aufs Kitzbühler Horn 21km/900Hm
Start um 09.00 Uhr und ich bin nicht wirklich motiviert. Das schlechte Wetter hat auch uns erreicht. Es regnet und ist nur 16°C. Ich entscheide mich für die warme und trockene Bekleidung- also kurze Regenhose und Regenjacke, sowie Gilet und Schuhüberzüge. Neutralisiert geht’s auf der Hauptstrasse in Richtung Kitzbühel. Was soll das, die Kette springt! Unmöglich mit normalem Druck zu fahren, wie sieht es dann am Berg aus? Auf einmal starke Vibrationen am Lenker- ich schaue links und rechts zur Konkurrenz, niemand reagiert. Mich beschleicht ein mulmiges Gefühl- und tatsächlich, plötzlich sitze ich vorne auf der Felge-Hektik pur- Hand raus- ich muss aus dem Feld an den rechten Strassenrand kommen ohne einen Sturz zu provozieren- Scheisse- das Feld rauscht weiter- ich halte die Hand hoch und Gott sei Dank, ein Materialwagen hält und gibt mir ein neues Vorderrad- ich bringe das Teil kaum in die Gabel, so nervös bin ich-endlich ist das Rad montiert und im Windschatten des Materialwagens presche ich dem Feld hinterher. Noch vor das Rennen freigegeben wird bin ich wieder drin- Glück gehabt. Nun wird das Rennen für die 9km und 900Hm mit bis 22% Rampen freigegeben- heute habe ich die Pulsuhr nicht an- auf Anschlag geht’s hoch, doch meine Beine fühlen sich heute erstmals nicht wirklich gut an. Ich quäle mich irgendwie nach oben und muss sehen wie die direkte Konkurrenz abzieht- null Chance ihnen zu folgen. Die Kette funktioniert nur auf dem 28er Ritzel normal, egal, den 24er kann ich sowieso kaum drücken.
Nach 41.35 Min. fix und fertig im Ziel. M1 Rang 5/ Overall Rang 9
Am Nachmittag versuchen Wolfgang und ich die Kette gängig zu machen- nur mit mässigem Erfolg. Werde wohl am nächsten Morgen beim Pasculli Servicewagen vorbei müssen.
Etappe 6 15.07.2011 Going-St.Michael 165km/2600Hm
Start um 09.00 Uhr. Ich bin bereits ein halbe Stunde früher auf dem Rad und teste die Kette. Alles für die Katze-die Kette springt- also sofort zum Pasculli Service Team und den Schaden beheben lassen. Der Chef der Sevice Truppe ist nicht gerade happy als ich mit meinem Anliegen antrabe und scheisst mich erstmals zusammen weil ich nicht schon am Vortag bei Ihnen vorbei kam. Kette biegen, doch das Glied bleibt steif- ein Schloss einsetzen- testfahren, die Kette springt immer noch- der Mech immer nervöser- ich beharre auf einer neuen Kette und keine 3 Minuten später ist die neue drauf und schaltet seidenweich..cool bleiben Jungs.
Beruhigt und voller Zuversicht starte ich dann ins Rennen. Eine lange Etappe mit vielen Anstiegen. Bis km 60 und zwei Bergen ist die Spitzengruppe immer noch zusammen, dann ziehen die zwei Favoriten ab. In Bischofshofen verfahren wir uns, der Servicewagen holt uns nach 2km zurück, aber nur um dann wieder falsch zu fahren. Nach einer steilen Auffahrt endet die Strasse plötzlich an einem Fahrverbot- der Hausbesitzer da weißt uns an wieder runter an den Kreisel zu fahren…tja und so fährt unsere Gruppe nun um Platz 20, da die hinter uns gelegene Gruppe uns während den Irrfahrten überholt hat. Schnell haben wir diese wieder eingeholt und im Anstieg zum Obertaueren wieder distanziert. Meine unmittelbaren Konkurrenten bekunden Mühe, das macht mich optimistisch und zusammen mit Simon ziehe ich durch- muss dann aber im steilsten Teil Simon ziehen lassen, meine Beine geben nicht mehr her, also meinen Rhythmus finden und weiter Zeit gut machen. Rein in die schnelle anspruchslose Abfahrt und in Zeitfahrer Manier mit Vollgas dem Ziel in St.Michael entgegen. Simon und ich sind in der Fläche eindeutig die schnellsten, endlich können wir unser Handicap für die Berge, Grösse und Gewicht, optimal einsetzen.
Nach 5.09 Std im Ziel. M1 Rang3/ Overall Rang 4
Nun zeigt auch mein Körper erste Ermüdungserscheinungen. Der Puls steigt maximal noch auf 150 Schläge, egal wie hart ich trete. Also ab zur Massage und gut erholen mit essen und trinken.
Etappe 7 16.07.2011 St.Michael-Seeboden 91km/2400Hm
Start zur letzten Etappe um 09.00Uhr die es nochmals happig in sich hat. Nach 1km neutralisiertem Start geht’s sogleich auf den Katschberg mit Ø 14% Rampen über 5km. Dies hatte heute Morgen in unserem Hotel alle Fahrer animiert das Frühstück so früh wie möglich einzunehmen…Heute gebe ich nochmals alles. Ein Konkurrent der in der Gesamtwertung zwei Ränge vor mit platziert ist fragt mich an, ob ich ihn in der Fläche mitnehme, wohl in der Annahme, dass ich schon deutlich distanziert bin und nichts mehr zu reissen vermag… Meine Understatement Antwort „ ich muss selber schauen, dass ich über die Berge komme“
Der letzte Etappenteil kommt Simon und mir als grosse und schwere Fahrer nochmals sehr entgegen, wir müssen nur die 3 Anstiege mit Anstand bewältigen, in der Fläche können wir dann unsere Stärke ausspielen und voll durch drücken. Soweit also die Theorie.
Start und auf Anschlag in die Rampe- brutal- die zwei Favoriten setzen sich leicht ab, ich beisse und drohe nach 1km den Anschluss an meine direkten Konkurrenten zu verlieren. Dann ein Servicewagen neben mir, die Scheibe offen und der Fahrer schnauzt mich an: Los, fahr hin. Ich kann nicht. Er befiehlt noch mal: Los, geh ran.
Nochmals mobilisiere ich die letzen Körner und komme tatsächlich ran- Danke, dass war Motivation im genau richtigen Moment. Oben angekommen knalle ich als erster in die enge kurvige Abfahrt- beanspruche grosses Glück und schon folgt der zweite moderate Aufstieg mit angenehmen 8% Steigung. Mittlerweile hat uns meine Kollege Dieter vom Team Forchheim überholt und liegt ca. 300m vor uns. Das Tempo ist mir zu langsam, so setze ich mich an die Spitze und forciere, schaue was hinten geht- sie haben Mühe- nun ist mein Entschluss gefasst, ich attackiere, fahre schnell 100 m weg- ein Blick zurück, der gesamt dritte will mir nach, sitzt dann aber wieder ab- also weiter um zu Dieter aufzuschliessen. Zügig hole ich ihn ein, sage zu ihm; wir sind nur noch zu zweit. Er zieht durch, ich im Windschatten, kann mich so einwenig erholen- einfach eine perfekte Brücke für mich. Schon kommt die Abzweigung zum letzen Anstieg zur Schiestelscharte und Nockalm Strasse, ich bedanke mich bei Dieter für die Unterstützung und setze mich ab. Nun ist nur noch Simon vor mir und somit der mögliche dritte Etappenplatz in Reichweite. Meldung vom Verpflegungsposten; Rückstand auf das Spitzen-Duo 5 Minuten und 50 Sek. auf den dritten. Das setzt Kräfte frei, trete eine hohe Kadenz und der Puls geht noch mal bis 152- so ist gut und bald sehe ich Simon vor mir, hole ihn ein. Kurze Absprache, wir fahren nun zusammen, die Theorie wird umgesetzt. Mein Ziel ist klar, ich will den dritten Platz unbedingt- so powern wir die letzen Kilometer hinunter zum Millstättersee und dann diesem entlang nach Seeboden, immer schön kreiselnd- Simon wird müde und sagt zu mir ich solle gehen. Kommt nicht in Frage, wir fahren zusammen, der Sprint wird entscheiden. Dann der letzte Kilometer zum Peak Break 2011 und nun hält mich nichts mehr, ich sprinte was das Zeug hält- Simon lässt abreisen- was für ein Gefühl, ich könnte schreien vor Glück und fahre als Tages dritter ins Ziel. Zweiter Podestplatz erkämpft und gesund und heil den Peak Break 2011absolviert- Danke
Nach 3.27 Std im Ziel. M1 Rang3 / Overall Rang 3
Im Ziel gratuliere ich Simon zum Kategorien Sieg bei den Herren- wir Schweizer haben toll zusammen gearbeitet.
Nun wird sich zeigen wie viel Zeit ich meinem Konkurrenten um Platz 3 in der M1 Wertung noch abnehmen kann. Es waren vor dem Start knappe 15 Minuten. Dann kommt Wolfgang Weisl ins Ziel und- es fehlen mir lumpige 1.23 Minuten zum dritten Platz M1- Egal, die Freude über die erbrachte Leistung überwiegt. Ich darf sagen, dass ich von Tag zu Tag körperlich weniger abbaute als viele andere Fahrer und fast keine Beschwerden zu beklagen hatte.
Nochmals genoss ich die wertvolle Massage bei Christa, diesmal schmerzfrei, da nur regenerativ massiert wurde und ab ging’s ans Pasta Buffet.
Am Abend mit viel Verspätung der Abschluss mit allen Siegerehrungen. Nochmals durfte ich aufs Stockerl, ein gutes Gefühl.
Fazit:
Eine für mich als Radsportler sensationelle Woche mit 880 km und 19`400 Hm ist vorbei. Viele geniale Stunden im Sattel und Begegnungen mit tollen Rennradkollegen während der Woche, die ich nicht mehr missen möchte.
Rennfeeling pur, lauernd, abwartend, angriffig, angewiesen auf taktische Hilfe und körperlich teilweise schmerzhaft- alles was für mich Race ausmacht durfte ich ungeschminkt erfahren-wortwörtlich.
Ich habe vieles richtig gemacht und doch nervt mich das taktische Fehlverhalten in der ersten Etappe zur Windischerhöhe- im wichtigsten Moment war ich nicht bereit alles zu geben.
Körperlich und technisch war ich auf der Höhe, einzig mein Gesamtgewicht ist mit dermassen steilen Anstiegen zweifellos ein zu grosses Handicap um ganz vorne platziert zu sein.
Die Etappen zum Zoncolan und speziell zum Kronplatz waren dann auch für die besten Kletterer etwas zuviel des guten, sind von den Rampen her doch eher Mountainbike Gelände!! Hier gibt es sicherlich für die nächsten Austragungen genauso spannende Alternativen die befahren werden können.
Die Organisation des Rennens ist alles in allem sehr gut, wie die Hotelbuchungen und der Gepäcktransport, hat aber ganz klar noch Verbesserungspotential, wie z.B. Pünktlichkeit, genaue Routebook Angaben , Streckenmarkierungen, die zu spät angesetzten Pasta Partys und die schäbigen Siegermedaillen.
Nun, nach ein paar Tagen Abstand und Regeneration steht für mich fest:
Ich bin auch 2012 wieder am Peak Break dabei
Dani


